Zitronen aus dem Mittelmeerraum, die vor Geschmack nur so strotzen, gibt es jetzt in Hülle und Fülle. Und diejenigen von uns, die das Glück haben, einen Zitronenbaum im Garten zu haben, suchen nun nach Möglichkeiten, das Meiste aus der diesjährigen Ernte herauszuholen.
Frische
Zitronen sollten in keiner Küche fehlen und sind eine Grundzutat für jeden
Koch, da sie sowohl den Geschmack von süßen wie auch von herzhaften Gerichten
unterstreichen. Nur ein kleiner Spritzer ihres Safts verstärkt andere Aromen,
und sie sind reich an Vitamin C, Ballaststoffen und Kalium.
Frisch gepflückte
Zitronen haben Geschmacksnoten von Rose, Lavendel und Pinie und passen
wunderbar zu vielen verschiedenen Lebensmitteln. Ganz offensichtlich schmeckt
Zitrone besonders gut mit frischem Fisch oder
Meeresfrüchten, passt aber genauso toll zu allen möglichen anderen Zutaten vom Hühnchen, über Spargel und Lamm, zu Kirschen, weißer Schokolade oder Kokosnuss.
Meeresfrüchten, passt aber genauso toll zu allen möglichen anderen Zutaten vom Hühnchen, über Spargel und Lamm, zu Kirschen, weißer Schokolade oder Kokosnuss.
Eine meiner
liebsten Kombinationen ist Zitrone mit frischem Basilikum. Mit ein wenig
frischer Pasta, Olivenöl und Parmesan ergibt das ein einfach göttliches,
schnelles und gesundes Abendessen. Zitrone und Thymian ist eine weitere
himmlische Geschmackskombination, ebenso wie Zitrone mit anderen frischen Kräutern
wie Rosmarin, Dill und Koriander. Auch Safran ist ein guter Gefährte der
Zitrone, und ein einziger Spritzer Zitronensaft auf eine frische, gelbe, mit
Safran aromatisierte Paella scheint das Beste all ihrer Zutaten auf eine Weise
hervorzuheben, die man sich kaum vorstellen kann.
Wenn Sie nach
einer Möglichkeit suchen, alle Zitronen zu verbrauchen, ist das Haltbarmachen
in Salz eine gute Option, und außerdem sind eingelegte Zitronen immer ein nettes
kleines Geschenk. Meiner Meinung nach sind eingelegte Zitronen die Geheimzutat
in der nordafrikanischen Küche. Ihr Geschmack ist ein wenig herb, aber sehr
zitronig, und sie schmecken ganz anders als frischer Zitronensaft oder Zesten.
Die Zitronen werden im Ganzen konserviert – Fruchtfleisch und Schale – indem
man sie mindestens einen Monat lang in hochkonzentriertes Salzwasser einlegt.
Marokkanische eingelegte Zitronen selber herzustellen ist ganz einfach, und sie
schmecken bei Weitem besser als alles, was man so kaufen kann. Wenn Sie keinen
eigenen Zitronenbaum haben, haben Sie hier auf Mallorca vielleicht Freunde, die
sich freuen, wenn Sie ein paar Zitronen von ihrem Baum pflücken. Man kann
eingelegte Zitronen dafür verwenden, Saucen, Vinaigrette oder Eintöpfe zu würzen,
und das Tolle ist, dass dabei absolut kein Abfall übrig bleibt.
Eine andere
gute Verwendungsmöglichkeit für frische Zitronen ist, sein eigenes Zitronensalz
herzustellen. Das ist sehr einfach, und das Salz peppt Salate, gegrilltes Fleisch,
Gemüse und Fischgerichte auf. Probieren Sie die panierten Seezungen-Streifen
mit Zitronensalz und Sie wissen genau, was ich meine.
Eingelegte
Zitronen
Zutaten:
10 Zitronen,
geviertelt
500ml Wasser
275g Salz
1EL schwarze
Pfefferkörner
5-6 Lorbeerblätter
2 EL Olivenöl
Zubereitung:
Ein luftdichtes
1-Liter-Gefäss sterilisieren. Einen EL Salz hineingeben, dann die
Zitronenviertel darauflegen und die Pfefferkörner und Lorbeerblätter dazugeben.
Wasser und das restliche Salz zum Kochen bringen und von der Kochstelle nehmen.
Wenn es abgekühlt ist über die Zitronen gießen, sodass sie ganz bedeckt sind.
Olivenöl daraufgießen und den Deckel fest verschließen. Vor Gebrauch für
mindestens zwei bis drei Monate an einem kühlen, dunklen Ort stehen lassen.
Zitronen-Salz
Zutaten:
2 EL geriebene
Zitronenschale
8 EL
Meersalz-Flakes
Zubereitung:
Zitronenschale
in einem Mixer zerkleinern, bis die Zitronenschale ganz fein zerrieben ist.
Dann das Salz hinzufügen und gut vermischen. Statt Zitronenschale kann man auch
Orangen- oder Limettenschalen verwenden.
Panierte Seezungen-Streifen mit
Dill-Kapern-Mayonnaise und Zitronensalz
Zutaten für vier Personen:
70g Mehl
150g Semmelbrösel oder Panko (Panko ist ein aus der japanischen Küche stammendes
Paniermehl aus Brotbröseln. Es wird aus einem Weißbrot ohne Kruste hergestellt.
Die Panade aus Panko ist lockerer und luftiger als Panade aus Semmelbröseln und
bleibt länger knusprig.)
2 große Eier
(aus Freilandhaltung)
250ml
Sonnenblumenöl
1 Prise Paprika
Salz und frisch
gemahlener Pfeffer
Für die Dill-Kapern-Mayonnaise
200g
selbstgemachte Mayonnaise
2 EL gehackter
Dill
2 EL Kapern
1 TL
Limettensaft
Salz und frisch
gemahlener Pfeffer
Zubereitung der
Mayonnaise:
Alle Zutaten im
Mixer vermischen.
Zubereitung der Fisch-Streifen:
Die
Seezungen-Filets der Länge nach halbieren und dann jede Hälfte in ungefähr vier
lange Streifen schneiden – jedes Filet ergibt also acht Streifen. Das Mehl in
einen flachen Teller geben und mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer vermischen.
Semmelbrösel in einen weiteren flachen Teller füllen. Die Eier aufschlagen und
in einen weiteren Teller geben. Die Fischstreifen im Mehl wenden, dann gut mit
dem Ei überziehen und zuletzt in den Semmelbrösel wälzen.
Öl in einer
tiefen Bratpfanne erhitzen. Die Fischstreifen ca. zwei Minuten knusprig und
goldbraun anbraten. Dann auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Mit grünem
Salat, der Dill-Kapern-Mayonnaise und ein wenig Zitronensalz servieren.
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