Mein Marktbesuch
diese Woche hat mir gezeigt, dass der Frühling vor der Tür steht. Die Fülle an
Artischocken, Erbsen, Morcheln, Fenchel,
Knoblauchsprossen, Rhabarber und
Erdbeeren war ein wundervoller Anblick – und das ist erst der Anfang.
Es heißt, dass sich
saisonal zu ernähren nicht nur eine umweltfreundliche Wahl und der Gesundheit
zuträglich ist, sondern auch die örtlichen Bauern unterstützt, die jeden Tag
aufstehen, um die Versorgung des Landes mit Lebensmittel sicherzustellen. Und
außerdem sind vor Ort angebaute Früchte und Gemüse, die gerade Saison haben,
auf dem Höhepunkt ihrer Reife, strotzen nur so vor Geschmack und Nährstoffen –
es gibt viele leckere Möglichkeiten, sie in den täglichen Speiseplan
einzubauen.
Obwohl es diesen Frühling
eine Riesenauswahl an Früchten und Gemüse gibt, hier fünf meiner
Lieblingszutaten, mit denen ich Sie dazu ermuntern möchte, sich gesünder zu ernähren,
lokale Produkte zu kaufen und die örtlichen Bauern in Ihrer Gemeinde zu unterstützen.
1. Frische Kräuter
Kräuter verleihen
jedem Gericht eine einmalige Frische. Jetzt am besten bekämpfen die grünblättrigen
Nährstoff-Kraftwerke alles Mögliche von Krebs über Herzerkrankungen, sie
unterstützen das Funktionieren der Atemwege und reduzieren Entzündungen. Ohne
Kräuter ist jede Küche ein trauriger Ort. Also, experimentieren Sie mit neuen
Kräutern und versuchen Sie vielleicht sogar, sie selbst anzubauen.
2. Frische Erbsen
Ich liebe frische
Erbsen und sie sind eine meiner Dauerbrenner-Zutaten in der Küche. Abgesehen
von ihrem gleichzeitig pikanten und süßen Geschmack, braucht man sie nur ein
paar Minuten zu kochen, besonders, wenn sie sehr frisch und ganz jung sind. Das
Geheimnis, um ihre Süße und die leuchtend grüne Farbe zu erhalten, ist sie so
kurz wie möglich zu kochen, gerade lange genug, dass sie zart und gar sind.
Nach Limabohnen sind Erbsen der beste Lieferant an pflanzlichem Eiweiß,
deswegen sind sie ideal für den veganen oder vegetarischen Speiseplan.
3. Spargel
Vergessen Sie das
furchtbare Zeug aus der Dose, ich würde das nie kaufen … da würde ich lieber
auf Spargel verzichten. Aber frischer Frühlingsspargel ist einfach ein „must“.
Ob grün oder weiß, der Geschmack ist sagenhaft, und man kann ihn auf so viele
verschiedene Arten zubereiten, vom Grillen bis zum Dämpfen.
Gibt es etwas
wunderbareres als frische, direkt vom Baum gepflückte Aprikosen? Mit ihrem süßen
und gleichzeitig säuerlichen Geschmack und der cremig-blumigen Note sind sie
der Star jedes Obstkorbes im Frühling.
5. Frühlings-Lamm
Auf Spanisch gibt es
ein bekanntes Sprichwort: „Enero y febrero preparan el buen cordero“. Es ist
schwierig zu übersetzen, bedeutet aber im Grunde, dass die Lämmer, die im
Januar und Februar geboren werden, das beste Fleisch im Jahr ergeben. Mit
seinem delikaten Geschmack und dem zarten Fleisch ist das Frühlingslämmchen
sehr vielseitig und passt gut zu vielen anderen Zutaten, einschließlich aller
oben genannten meiner Liste.
GESCHMORTES FRÜHLINGSLAMM MIT ERBSEN UND APRIKOSEN
Zutaten für vier bis
sechs Personen:
1kg Lammschulter,
ohne Knochen, in große Stücke zerteilt
Salz und frisch
gemahlener schwarzer Pfeffer
150ml Olivenöl
2 Zwiebeln, grob
gehackt
1 große Karotte, in
Scheiben geschnitten
5 Knoblauchzehen,
zerdrückt
4 gesalzene
Anchovis-Filets, gehackt
eine Handvoll
Thymianzweige
1 rote Chili, in
Ringe geschnitten
250ml Weißwein
25ml Weißwein-Essig
250g frische Erbsen
400g Kartoffeln, in
Viertel geschnitten
200g frische
Aprikosen, entsteint und halbiert
2 EL frisch gehackte
Petersilie
Zubereitung:
Die Lammstücke mit
Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Olivenöl in einer großen Pfanne
erhitzen und die Fleischstücke vier bis fünf Minuten (oder bis sie goldbraun
sind) scharf anbraten. Zwiebel, Karotten, Knoblauch, Anchovis, Thymian und
Chili hinzufügen und anschwitzen. Wein dazugießen und verrühren, dann den Essig
dazugeben. Hitze runterregeln, Topfdeckel auf die Pfanne und 20 Minuten leicht
köcheln lassen. Dann Erbsen und Kartoffeln hinzufügen, wieder abdecken und
weitere 45 Minutengaren lassen. Frische Aprikosen dazugeben und noch mal 125
Minuten köcheln. Mit frischer Petersilie bestreuen und servieren.
SAFRAN-“BRANDADA“ MIT CHORIZO UND WILDEM SPARGEL
Zutaten für acht
Personen:
16 sehr fein
geschnittene Scheiben Chorizo iberico
16-20 gekochte
Spargelspitzen
Für die Safran-“Brandada“:
1 kl Stockfisch (vom Salz befreit)
500g zerstampfte
Kartoffeln
500ml Milch
1 Prise Safran
150ml Olivenöl
½ Zwiebel, mit zwei
Gewürznelken gespickt
1 Prise Muskatnuss
1 Prise
Cayenne-Pfeffer
Saft einer Zitrone
Zubereitung:
Stockfisch in einen
Topf geben und mit Milch bedecken. Zwiebel und Safran hinzufügen, langsam zum
Kochen bringen. Von der Kochstelle nehmen und zehn Minuten ziehen lassen.
Den Stockfisch
herausnehmen und den Kartoffelstampf hinzufügen. Olivenöl, Muskatnuss,
Cayennepfeffer, Zitronensaft und 200ml Milch dazu, sodass das Ganze ein leichte
Püree ergibt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die „Brandada“ portionsweise
auf Tongefässe aufteilen, jeweils
zwei Scheiben Chorizo und zwei bis drei Spargelspitzen darauf anrichten. Im heißen
Ofen fünf bis sechs Minuten backen und servieren.
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