Direkt zum Hauptbereich

Raw Food: Die gesunden Snacks


Rohkost kennt natürlich jeder. Aber viele denken dabei an ein paar geraspelte Möhren oder etwas langweilige Gemüsesticks. Raw Food ist natürlich auch Rohkost, aber weil es nun mal im Trend liegt, ist viel mehr Genuss, Freude und Kreativität dabei. Was gibt es da nicht alles für schmackhafte Gerichte! Ich denke zum Beispiel an raffinierte Gazpacho-Süppchen, Tartar oder ein leckeres Carpaccio …

Das gehört ja gar nicht dazu, sagen Sie? Das kommt darauf an, wie man es sieht. Denn Rohkost ist ein weiter Begriff. Die einen verstehen darunter eine rein vegane Ernährung, ohne ein Fitzelchen vom Tier. Dafür mit reichlich Sprossen, Nüssen, Samen, Algen, Trockenfrüchten, Kräutern, viel
Obst und Gemüse… Andere wiederum haben keinerlei Probleme, auch rohes Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Rohmilch oder Eier in den Speiseplan mit aufzunehmen. Manche schwören auf ausschließlich kalte Nahrung. Andere erwärmen ihre Gerichte leicht. Einig ist man sich die Rohköstler weitestgehend aber in einem: Die Lebensmittel werden nicht gekocht.

Ich schätze Raw Food. Deshalb haben wir in einem meiner neuen Restaurants in Palma auch eigens eine Raw Bar eingerichtet. Dort gibt es neben Salaten auch so Köstliches wie Tabouleh, marinierten Lachs oder sehr spezielle Austern. Es lassen sich so viele Lebensmittel roh zubereiten, dass es eine wahre Wonne ist und zum Experimentieren einlädt. Denn was zunächst als Einschränkung klingt, überrascht dann doch durch die Vielzahl von Möglichkeiten, was so alles ungekocht auf den Teller kommen kann. Bis hin zu Wraps, Kuchen, Mousse au Chocolat – all das lässt sich auch in der Raw-Food-Version zubereiten. Oder probieren Sie mal mein Rezept hier, das leicht, frisch und gesund ist.

Tomaten, Granatapfel und Feta Salat

 Zutaten fuür 6 Personen


450g Cherry Tomaten ( ein Mix aus verschiedenen Farben sieht fantastisch aus)
2 kleine Schalotten, sehr fein der Länge nach geschnitten
150g Feta- Käse, abgetropft
4EL Granatapfelkerne
1EL weisser Balsamico Essig
1EL Granatapfel Molasse
1TL Honig
3EL extra Virgen Olivenöl
10 frische Minzblättchen

Halbieren Sie die Tomaten und geben Sie diese in eine Schüssel. Fügen Sie die fein geschnittenen Schalotten, den Balsamico Essig, Granatapfel Molasse, den Honig und das Olivenöl hinzu. Mixen sie alle Zutaten und würzen
Sie mit einer Prise Salz und Pfeffer.
Geben Sie den Tomaten- Mix in einen tiefen Teller und verteilen den Fetakäse, die Granatapfelkerne auf den Salat. Garnieren sie den Salat mit den Minzblättchen.

Dass nicht erhitzte Lebensmittel gut für die Gesundheit sind, darüber gibt es zum Glück keinen Streit. Weil z.B. die Vitamine erhalten bleiben, weil knackige Rohkost reich an sekundären Pflanzen- und Ballaststoffen ist, weil sich sogar die Kalorien meist in Grenzen halten. Das ist gut für Figur und Fitness. „5 am Tag“ lautet die Devise, die ich vor einiger Zeit aus Deutschland gehört habe, herausgeben von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Sozusagen ein Aufruf, fünf Mal am Tag eine Portion frisches Obst und Gemüse zu sich zu nehmen. Hand aufs Herz: Wer von uns schafft das?

Ein bisschen mehr Rohkost kann also nicht schaden. Man muss ja nicht immer alles 110prozentig machen. Naturbelassene Lebensmittel: ja, gern, aber eben nicht ausschließlich. Ein bisschen Raw-Foodie zu sein, ist auch schon ganz gut! Machen

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Zupacken und aussaugen!

Wild und intensiv – der Genuss von frischen Garnelen ist für manche Menschen ein nahezu erotisches Erlebnis. Ohne gutes Salz und hochwertiges Olivenöl wäre ich in meiner Küche verloren. Meiner Meinung nach werten diese beiden magischen Zutaten sofort Speisen auf und ver- stärken viele andere Geschmäcker. Aber es gibt eine andere Zutat, nach der ich geradezu süchtig bin, und die ich allem anderen vorziehe: die „Gamba de Sóller“. Jedes Mal, wenn ich über den Markt von Palma schlendere, er- tappe ich mich dabei, wie ich beim Anblick der superfrischen, vor Ort gefangenen Gambas aus Sóller in Verzückung gerate. Ich glau- be nicht, dass es möglich ist, sich etwas Feineres in den Mund zu stecken. Dieser intensive, wilde Geschmack, der in deinem Mund förmlich explodiert, wenn du in ihr festes Fleisch beißt ... es gelüstet mich nach mallorquinischen Garnelen, so wie es schwangere Frauen nach Schokolade gelüstet.

Saison des wilden Spargels auf Mallorca

Wilder Spargel oder "Ttrigueros", wie sie hier in Spanien genannt werden, wachsen in der Zeit von März und April auf ganz Mallorca. Die Einheimischen verbringen Stunden mit dem durchsuchen der Felder und Straßenränder  um Ihre Körbe mit dem Spargel zu füllen. In bestimmten Teilen von Spanien, wird die Suche nach grünem Spargel fast als Sport angesehen, da es einer scharfen Beobachtungsgabe bedarf und man beim suchen gewagte Wege und Felder absuchen muss um diesen wilden Spargel zu finden.

Keine Angst vor der Eiercreme!

Wie Ihnen die Zubereitung der Grundlage himmlischer Nachspeisen gelingt Eines der ersten Dinge, die ich wäh- rend meiner Kochausbildung ge- lernt habe, ist die Zubereitung einer Eiercreme. Sie ist die Küchen- Hürde, die jeder Jungkoch nehmen muss, aber auch eine wunderbare Basis für eine Vielzahl herrlicher Nachspeisen wie Crème brûlée, Bayerische Creme, Pudding oder auch Eiscreme. Obwohl die Herstellung ei- ner Eiercreme eigentlich einfach ist – im Prinzip mischt man nur Eigelb, Milch, Sahne und Zucker – wissen viele nicht, wie sie rich- tig gemacht wird. In Zeiten von Convenience Food scheint solches Küchen-Know-how etwas verloren gegangen zu sein. Hinzu kommt die Angst, dass statt der Eiercreme Rührei entsteht. Wer aber einmal den Dreh raus hat, wird nie wieder auf Fertigprodukte zurückgreifen.