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Es werden Posts vom April, 2011 angezeigt.

Kleine Häppchen, gekonnt gemacht

Finger-Food: Wer mit allen Sinnen genießen will, darf Speisen auch mal anfassen. Und Spaß macht solches Essen allema Vor ein paar Jahren war ich Gast auf einer spanischen Hochzeit. Uns wurde ein schön deko- rierter Teller serviert. Darauf: wunderbarer Serrano-Schinken, Kroketten, Calamares, frisch gekochte Riesengarnelen und in einer kleinen Schüssel herrli- che Muscheln. Ich staunte nicht schlecht, als ich bemerkte, dass alle mit den Fingern aßen. Sehr geübt befreiten sie blitzschnell die Garnelen von ihrem Panzer, um sie genüsslich in den Knob- lauch-Dip zu tunken, schälten die Muscheln und wickelten den Schinken um ein Stück Brot ...

Mehr als ein Modetrend

Vom teuersten Gut der Welt degradiert zur Selbstverständlichkeit und heute wieder aufgewertet durch extravagante Aromamischungen: Salz im Wandel Auf Mallorca ist das Angebot an fantastischen, manchmal auch etwas seltsam anmutenden Salz- Kreationen überwältigend. Sei dies nun grau, pink, weiß oder blau, aus Felsen, Wüsten, Minen, dem Watt oder schwer zugängli- chen Gebirgszügen des Himalaya gewonnen – Salz verändert sich und ist alles andere als gewöhn- lich. Design-Salze sind schick, extravagant und momentan sehr angesagt! Salz wurde jahrhundertelang zur Konservierung von Lebens- mitteln genutzt und gehörte da- mals zu den teuersten Gütern der Welt. Bis vor etwa 100 Jahren war Salz so kostbar, dass es sogar als Währung eingesetzt wurde und den Handel auf der ganzen Welt bestimmte.

Spaniens feurige Seele

Paprika wird in den meisten landestypischen Gerichten verwendet Sonnengereiftes, farbenprächtiges Gemüse hat einen großen Stellen- wert in der spanischen Mittelmeer- Küche. Auberginen, Tomaten, Ar- tischocken und Zucchini sind die perfekten Sommer-Zutaten, aber für mich ist das Gelb, Rot, Orange und Grün von frischer Paprika das Beste überhaupt.

Auf Sparflamme gekocht

Sterne-Küche muss nicht teuer sein. Hühnerfleisch ist zum Beispiel recht günstig. Mit ein paar Kniffen bei der Zubereitung zaubern Sie Gerichte mit herrlichen Aromen Brathähnchen gehört zu meinen Lieb- lingsgerichten. Beherzigt man bei der Zubereitung ein paar Kniffe, wird dieses eigentlich einfache Gericht zu einer wahren Geschmacks-Offenba- rung. Mit einer Füllung beispielswei- se aus Zitronenspalten, zerdrücktem Knoblauch, frischem Thymian und reichlich Gewürzen erzielen Sie ein herrliches Aroma.

Fangarm-Begegnung der angenehmen Art

Sie haben sich immer noch nicht an den Tintenfisch gewagt? Trauen Sie sich! Es ist eigentlich ein Kinderspiel Jedes Mal, wenn ich einen Ok- topus oder Tintenfisch in der Hand halte, muss ich zwangs- läufig denken, dass etwas so Hässliches eigentlich nicht gut schmecken kann. Wie wir alle aber wissen, kann die Optik sehr trügerisch sein – und da machen auch die eigenartig aussehenden Kopffüßer keine Ausnahme. In meinen Augen gibt es nichts Besseres als einen im Ganzen gegrillten frischen Kalmar (klei- ner Tintenfisch), verfeinert mit Knoblauch, Petersilie, Olivenöl und Meersalz. So eine Fangarm- Begegnung muss also wirklich nicht furchterregend sein.

Schlicht und einfach dufte

Kräuter können faden Speisen aufregende Noten geben, wollen aber auch richtig eingesetzt werden. Die Basics des grünen Würzens Frische Kräuter gehören in jede Kü- che. Sie verleihen selbst simplen Gerichten ein außergewöhnliches Aroma und verbessern ohne großen Aufwand deren Geschmack. Gleich ein kleiner Tipp vorab: Ob in Töpfen, in einer Box vor dem Fenster oder im Garten, wer Kräuter selbst anbaut, tut sich leichter und hat immer eine fri- sche Auswahl zur Hand. In meinem eigenen Kräutergar- ten zu Hause habe ich gerade ein paar fast in Vergessenheit geratene Gewächse angebaut: Bohnenkraut, Liebstöckel, Waldmeister, Josefkraut, Borretsch und Raute. Neben ihnen wächst Altbekanntes wie Petersilie, Schnittlauch, Estragon, Minze und Zitronenmelisse. Abgerundet wird mein Kräuterfundus durch eine me- diterrane Vielfalt von Rosmarin, Thy- mian, Fenchel, Oregano und Salbei.

Der erste Spargel

Es gibt viele Gründe, sich über den herannahenden Frühling zu freuen. Ein nicht ganz unwichtiger darunter ist das Sprießen dieses Stangengemüses Ein Hauch von Frühling liegt in der Luft! Das merkt man momen- tan auch auf den lokalen Märkten. Die Jahreszeit der Hoffnung und Träume bringt jedes Jahr aufs Neue Veränderungen mit sich, auch in der Küche. Die Gerich- te werden jetzt wieder leichter – Lauch, frische Artischocken, süße Erbsen oder Rhabarber haben im Frühjahr Hochsaison und finden ihren Weg auf die Teller. Diese Woche habe ich auf dem Markt den ersten Spargel entdeckt ...

Lammfrommer Frühling

Wer Mittelmeer sagt, sagt auch Lammfleisch. Ein Überblick über die besten spanischen Rezepte Die Spanier sind zu Recht stolz auf ihr cordero und dessen Zubereitungs- varianten. Am bekanntesten ist ver- mutlich das cordero a la segoviana: Mit Salz und Oregano eingerieben, gart die ganze Seite eines Lamms, umgeben von Schweinefett, ein bis zwei Stunden bei mittlerer Hitze im Römertopf. Zuvor zieht das Fleisch zwei bis drei Stunden in einer Ma- rinade aus zerdrückten Knoblauch- zehen, gehackten Zwiebeln, Petersi- lie, einem Glas Wasser, einem Glas Weißwein und ein paar zerdrückten Pfefferkörnern. Als cordero a la se- villana hingegen bezeichnet man mit Pilzen, Knoblauch und Petersilie ge- röstete Lammstücke, die mit Weiß- wein und Sherry abgelöscht werden. Eines meiner absoluten Lieb- lingsgerichte ist cordero a la riojana. Dieser Eintopf mit Kartoffeln, rotem Paprika, Chorizo und Weißwein aus der Rioja wärmt an kühlen Tagen von innen. Was für eine Wohltat! Auch das cord